Maint tenant du riz

Rice Up

Mit Rice Up werden Rückstände aus der Reisproduktion zu einer Ressource für den Pilzanbau. Ein lokaler und nachhaltiger Ansatz im Dienst einer kreislauforientierten Ernährung.

Das Projekt Rice Up, unterstützt im Rahmen der Innovationscheques 2025, verfolgt einen originellen Ansatz zur Verwertung von Koppelprodukten aus der Schweizer Reisproduktion. In der Region Vully fallen bei der Reiskultivierung Nebenprodukte wie Reiskleie und Reisspelzen an, die bislang überwiegend kompostiert oder kaum verwertet werden. Rice Up will diesen Rückständen neues Leben einhauchen.

 

Die Idee? Diese Nebenströme sollen in die lokale Wertschöpfungskette integriert werden, indem sie als Substrat für den Pilzanbau genutzt werden. Aktuell werden Pilotversuche durchgeführt, um ihr Potenzial für die Produktion von Edelpilzen zu testen. Dieses Upcycling-Konzept könnte landwirtschaftliche Rückstände in eine nährstoffreiche Ressource verwandeln und so zu einer nachhaltigeren Ernährung auf Basis pflanzlicher Proteine beitragen.

 

Das Projekt bringt Guillod SA (Riz du Vully), Reisanbauer im Kanton Freiburg, und La Morille de la Sarine, Pilzzüchter in Treyvaux, zusammen. Wissenschaftlich begleitet wird es vom FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau).

 

Rice Up zeigt, wie ein bislang wenig genutztes Nebenprodukt zu einer wertvollen Ressource für den Aufbau einer lokalen und nachhaltigen Bioökonomie werden kann. Es ist ein gelungenes Beispiel für intelligente Biomasseverwertung im Dienste des agrarischen und ernährungsbezogenen Wandels.